Unter Heuschrecken: Der Verkauf von Generali Leben 

von  Jan-Henning Ahrens

KWAG ist bekannt aus:

Es ist eine neue Schocknachricht für Millionen Lebensversicherte in Deutschland. Der Versicherungskonzern Generali will seine Tochter Generali Leben an eine Heuschrecke verkaufen, berichtet die WELT am 6. 7. 2018.

Generali bricht mit dem Verkauf ein Tabu, heißt es in der Zeitung. Erstmals komme ein großer deutscher Lebensversicherer in die Hände einer Heuschrecke, wie Finanzinvestoren hierzulande auch genannt werden.

Gut vier Millionen deutsche Policen mit Kapitalanlagen von knapp 42 Milliarden Euro sollen demnach  künftig nicht mehr von der Versicherung gemanagt werden, sondern von dem Abwicklungsspezialisten Viridium, hinter dem der Finanzinvestor Cinven und die Hannover Rück stehen. Sollte die Finanzaufsichtsbehörde Bafin den Verkauf genehmigen, wäre es der größte Deal dieser Art in Deutschland.

Zwar waren die Generali-Kunden bereits vorgewarnt. Die Italiener hatten ihre Tochter Generali Leben bereits stillgelegt, also in den vergangenen Monaten keine neuen Policen mehr verkauft, heißt es in der WELT. Allerdings dürfte der Verkauf doch viele Kunden vor den Kopf stoßen. Vor allem erscheint die Entscheidung, die Verzinsung für das laufende Jahr auf das Rekordtief von 1,25 Prozent zu senken, in einem neuen Licht. Branchenexperten hatten sich gefragt, warum die Italiener derart tiefstapeln und die Verzinsung zum Jahresanfang noch mal um 0,5 Prozentpunkte gekürzt hatten

Nun werde offenbar, dass man die Braut vor dem Verkauf noch etwas aufhübschen wollte, analysiert der Autor der WELT: "Mit niedrigeren Ausschüttungen an die Kunden ist die Lebensversicherungstochter schlicht mehr wert." Auch wenn der neue Verwalter mit Namen Viridium wie ein Beruhigungsmittel klinge, können die Generali-Kunden alles andere als beruhigt sein. „Wir sind sehr skeptisch, dass der Übergang gut für die Kunden ist“, zitiert die Zeitung einen Sprecher der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

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Grundsätzlich kann an Garantien nicht gerüttelt werden. Die Verträge müssen also etwa mit dem gleichen Garantiezins zu Ende geführt werden, zu dem sie abgeschlossen wurden. Bei vor 20 Jahren abgeschlossenen Verträgen gab es zum Beispiel noch vier Prozent.

Manche Verbraucher spielen aber auch mit dem Gedanken, den Vertrag jetzt zu kündigen oder ihn selbst auf dem Zweitmarkt zu verkaufen. Unser Expertenrat: Ein Widerruf Ihres Lebensversicherungsvertrags kann gewinnbringender sein, als der Verkauf.

Wer Zweifel hat, sollte sich unabhängig beraten lassen und dann entscheiden, rät auch der Bund der Versicherten (BdV).

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Über den Autor

Jan-Henning Ahrens

Als Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht mit über 20 Jahren Erfahrung, verstehe ich das Finanz- und Wirtschaftssystem wie nur wenige.

Was mich seither motiviert, ist es, meinen Mandanten eine erstklassige Beratung zu bieten, um die Welt aus meinen Augen zu sehen und bestmögliche finanzielle Entscheidungen zu treffen. Die Chancen sind immer größer und vielfältiger als man meint!

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