Online Gefahr

So können Sie bei Internetbetrug Geld zurückerhalten


Sie sind einem sogenannten Internetbetrug zum Opfer gefallen? Damit sind Sie nicht allein. Straftaten im Internet häufen sich und entwickeln sich ständig weiter, sodass es für Verbraucher sehr schwer ist, sie rechtzeitig zu erkennen.


Als Fachanwälte kennen wir die üblen Machenschaften der Betrüger genau und klären Sie darüber auf, wie Sie Ihr Geld schützen und unter Umständen zurückbekommen können.

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Der Betrug im Internet

In den vergangenen Jahren hat der sogenannte Betrug im Internet enorm zugenommen. Unter den Internetbetrug fallen solche Straftaten, die im Zusammenhang mit dem Internet und der dazu benötigten, elektronischen Infrastruktur basieren. Bei einem Computerbetrug wird also nicht der Mensch direkt betrogen, sondern das technische Gerät manipuliert.
Inzwischen arbeitet die Polizei mit IT-Spezialisten zusammen, um gezielt gegen die Cyber- und Internetkriminalität vorgehen zu können. Unter diesen Bereich fallen unter anderem das Ausspähen von Daten, Betrug mit Log-in und Zugangsdaten, aber auch Beleidigungen und Drohungen über soziale Netzwerkkanäle.

Beliebte Betrugsvarianten


Vor allem die folgenden Betrugsmaschen werden gerne von den Tätern genutzt, um an sensible Daten oder direkt an das Geld ihrer Opfer zu gelangen:

  • Die Phishing Variante

Die gängigste Variante im Bereich des Internetbetrugs ist das sogenannte Phishing. Bei dieser Masche fischen die kriminellen Täter wortwörtlich die Daten der Verbraucher und nutzen diese für Betrügereien und Straftaten.

  • Identitätsdiebstahl

Bei einem Identitätsdiebstahl eignen sich die Täter nicht nur die Zugangsdaten, sondern die komplette Identität ihrer Opfer an. So können sie unter falschem Namen Geschäfte abwickeln, Geld abheben und sogar Verträge abschließen.

  • Infizierung technischer Geräte

Einige Täter nutzen Viren und Schadsoftware-Programme, um die Rechner der potenziellen Opfer zu infizieren.

Phishing - eine der häufigsten Internet-Betrugsvarianten

Phishing wird häufig in Verbindung von Online-Banking Betrügereien eingesetzt. Die Betroffenen erhalten eine an sie adressierte E-Mail. Diese enthält eine dringliche Aufforderung, entweder die Log-in-Daten zu ändern, da die Seite angeblich gehackt wurde oder eine ähnliche Formulierung mit dem Hinweis, dass die Zahlungsmethode aktualisiert werden solle. Neben gefälschten E-Mails ist bei der Phishing Methode auch ein Betrug am Telefon möglich. Auch hier versuchen die als Mitarbeiter getarnten Anrufer, durch geschicktes Agieren an die wichtigen persönlichen Daten zu gelangen.


Da viele Nutzer Angst haben und fürchten, dass ihre Daten nicht mehr sicher sind, folgen sie der Aufforderung. Durch das Anklicken eines Links, welcher direkt in der Mail platziert ist, landen die Opfer nicht auf der vermeintlichen Seite der Bank, sondern auf einer gefälschten Seite der Betrüger. Die Kriminellen können mit den Daten Überweisungen durchführen oder das Geld direkt auf ein weiteres Konto transferieren.

Pharming - Die weiterentwickelte Phishingmethode

Pharming ist eine spezielle Form der Phishing Variante. Hier werden die DNS-Anfragen eines Browsers manipuliert. Sobald der Nutzer auf einen Link klickt, landet er auf der gefälschten Seite. Besonders tückisch ist diese Methode, wenn die Adresse der Webseite durch einen Trojaner oder Virus geändert wird und sich auf den ersten Blick nicht von der echten Adresse unterscheidet. Inzwischen sind die Fake-Seiten wie etwa ein falscher Webshop so gut programmiert, dass sie sich kaum noch von den Originalseiten unterscheiden.


Das Opfer führt wie gewohnt seine Bankgeschäfte und weitere Aktivitäten aus, ständig unter der Annahme, sich auf der echten Webseite zu befinden. Tatsächlich jedoch werden jegliche Eingaben durch die Täter abgegriffen.

Diebstahl der Identität

Dass die eigene Identität gestohlen wird, ist ein unangenehmer Gedanke. Nicht zu Unrecht, denn oft hat ein Identitätsdiebstahl weitreichende Folgen. Aus diesem Grund handelt es sich bei einem Identitätsdiebstahl um eine nicht zu vernachlässigende Straftat. Sollten Sie selbst betroffen sein, ist es ratsam, einen Rechtsanwalt einzuschalten, welcher sich auf dem Gebiet auskennt und Ihnen helfen kann, Ihre Identität zurückzuerlangen und den Schaden zu minimieren.


Hat sich der Kriminelle erst einmal die persönlichen Daten angeeignet, kann er unter Ihrem Namen Bestellungen aufgeben und sogar Kreditkarten beantragen. Das Opfer muss im Fall eines Identitätsdiebstahls oft lange Zeit damit verbringen, den Fall zu klären und nachzuweisen, dass die Taten nicht selbst, sondern durch den Kriminellen begangen wurden.

Mögliche Betrugsfälle bei einem Identitätsdiebstahl


Betrugsfälle, die in Zusammenhang mit einem Identitätsdiebstahl stehen, könnten folgende Szenarien beinhalten:

  • Einloggen auf fremden Konten wie etwa Amazon und das Bestellen von Waren über dieses Konto
  • Bestellung einer neuen Kreditkarte
  • Einkauf in Online-Shops unter falschem Namen 
  • Einloggen mit fremden Daten in Online-Banking-Portalen 
  • Unterzeichnen von Verträgen 

Infizieren der Hardware

Mithilfe von spezieller Software, welche sich meistens tief in das System eines Computers installieren, können zum Beispiel Tastatureingaben direkt übertragen werden. Da die Software im Hintergrund agiert, ist für den User zunächst keine Auffälligkeit ersichtlich und der Schaden wird meist erst dann erkannt, wenn zum Beispiel Geld unberechtigt vom Konto abgehoben wurde.

Ransomware

Ransomware ist sehr beliebt bei Hackern. Diese Software verschlüsselt bestimmte Daten oder den kompletten Rechner. Damit den Opfern wieder Zugriff gewährt wird, verlangen die kriminellen Täter ein Lösegeld. Nach Zahlung einer bestimmten Summe, die oft in Bitcoin überwiesen werden soll, wird der Rechner wieder freigegeben.


Sofern der geforderte Betrag bezahlt wurde, handelt es sich bei diesem Verfahren um eine vollendete Erpressung (§ 253 StGB). Kann die geschädigte Person nach der Überweisung noch immer nicht auf die Daten zugreifen, da der Täter nie beabsichtigte, den Computer wieder zu entsperren, kommt eine Betrugshandlung (§ 263 StGB) hinzu.

Betrugsfälle im Zusammenhang mit Kryptowährung

Nachdem Kryptowährungen wie der Bitcoin in den letzten Jahren einen enormen Boom erlebten, stieg die Nutzeranzahl von Krypto-Walletanbietern entsprechend an. Auch viele Investoren griffen den Hype auf und versprachen beim Kauf der virtuellen Währung große Gewinne.
Die Möglichkeiten, die sich im Umfeld der Kryptowährung ergaben, lockte parallel Betrüger an, die durch den Online-Handel etliche Chancen für kriminelle Handlungen entdeckten. Über Schneeballsysteme bis hin zur Ausgabe gefälschter Tokens und dem Handel auf Fake-Plattformen existiert eine breite Auswahl an kriminellen Handlungen, mit denen die Betrüger unter Umständen an das komplette Vermögen ihrer Opfer gelangen.

der ablauf


Internet Betrug - so sollten Sie im Schadensfall vorgehen

Bedenken Sie, dass es sich bei einem Internet Betrug um eine Straftat handelt. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Fall nicht einfach auf sich beruhen zu lassen. Vor allem, wenn Sie durch die Betrüger große Summen an Geld verloren haben oder sogar Ihre Identität gestohlen wurde, müssen Sie aktiv werden. Folgende Schritte sind dabei wichtig, damit Sie zum einen Ihr Geld zurückerhalten und zum anderen die Täter zur Rechenschaft gezogen werden können.

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Dokumentieren Sie den Vorfall

Bei einem Internet Betrug ist es wichtig, dass Sie Beweise sammeln. Jegliche Informationen, die im Zusammenhang mit dem Online Betrug stehen, sollten dokumentiert sein. Folgendes können Sie tun, um Beweismittel zu sichern:

  • drucken Sie verdächtige E-Mails aus
  • fertigen Sie Screenshots von gefälschten Online-Shops und verdächtigen Zahlungen an
  • notieren Sie die E-Mail-Adresse des Empfängers bei Fake-Mails
  • listen Sie die Ware auf, die unter Ihrem Namen bestellt wurde
  • fertigen Sie eine chronologische Zeitleiste darüber an, wann Sie Kontakt mit dem Betrüger hatten

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Schalten Sie einen Anwalt ein

Die größte Chance, damit Sie Ihr Geld und eine Überweisung zurückholen können, haben Sie zusammen mit einem Fachanwalt. Rechtsanwälte mit dem Fachgebiet für Internetbetrug können Sie bestmöglich beraten und wissen genau, was alles getan werden muss. Daher sollten Sie umgehend, nachdem Sie Kenntnis von dem Internetbetrug erhalten haben, eine Kanzlei kontaktieren.

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Erstatten Sie Anzeige

Neben der Kontaktaufnahme zu einem Rechtsanwalt sollten Sie die Polizei informieren und eine Anzeige erstatten. Durch eine Anzeige haben Sie und auch Ihre Bank mehr Möglichkeiten, das Geld zurückzuholen und den Online Betrügern das Handwerk zu legen.

    Mit diesen Mitteln beugen Sie dem Internetbetrug vor

    • Absender überprüfen

      Überprüfen Sie den Absender von E-Mails, die Ihnen suspekt erscheinen. Achten Sie dabei auf die genaue Schreibweise. Häufig sind nicht nur die Inhalte von Fake-Mails täuschend echt, sondern auch die Absender Adressen.

    • Prüfen Sie die Browserzeile

      Die Browserzeile einer Internetseite kann Ihnen einen Hinweis darauf geben, ob es sich um eine echte oder gefälschte Seite handelt. Auch hier ist ein gutes Auge gefragt, denn häufig sind die Internetadressen nur durch einen kleinen Buchstabendreher von den Originaladressen zu unterscheiden. In manchen Fällen sind die Adressen sogar so aufgebaut, dass sie optisch komplett identisch erscheinen, den Nutzer jedoch dennoch auf eine gefälschte Seite weiterleiten.

    • URL Eingabe per Hand

      Um sicherzugehen, dass Sie nicht auf eine gefälschte Webseite gelangen, sollten Sie die URL immer per Hand in die Browserzeile eingeben. So verhindern Sie, dass Sie auf einen betrügerischen Link klicken.

    • Sichern Sie keine Passwörter und Zugangsdaten auf dem PC

      Sichern Sie weder Passwörter noch sonstige Log-in Daten auf Ihrem PC. Über Schadsoftware können die Täter Zugriff auf die Daten erhalten. Das Speichern von Zugangsdaten wie Passwörtern auf dem Endgerät, mit welchem Sie Ihre Überweisungen tätigen, wird zudem als grob fahrlässig bezeichnet. Viele Banken erstatten in diesen Fällen kein Geld oder führen eine Rücküberweisung durch.

    • Installieren Sie einen aktuellen Virenschutz

      Damit Viren und Schadsoftware keine Chance haben, sollten Sie immer eine aktuelle Anti Virensoftware auf Ihrem Rechner installiert haben. Eine schädliche Software kann dadurch entdeckt oder im Idealfall direkt geblockt werden.

    • Seien Sie bei Anrufen misstrauisch

      Sofern Sie einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter, etwa von Ihrer Bank, erhalten, ohne um diesen gebeten zu haben, sollten Sie misstrauisch sein. Selbst wenn der Anrufer Ihren Namen und weitere persönliche Daten von Ihnen kennt, ist das kein sicherer Beweis, dass es sich um einen tatsächlichen Angestellten handelt. Geben Sie niemals Bankdaten oder gar Passwörter und Zugangsdaten am Telefon heraus, auch wenn diese für angebliche Sicherheitsmaßnahmen benötigt werden.

    So können Sie Ihr Geld zurückholen


    Bei Internet Betrugsfällen gibt es nicht automatisch für jeden Vorfall einen Rückzahlungsanspruch. Daher sollten Sie auf alle Fälle einen Anwalt kontaktieren, welcher Ihren Fall und die Lage prüft. Er weiß, welche Schritte möglich sind, damit Ihre Bank die Überweisung rückgängig macht.


    Wichtig ist, dass schnell gehandelt wird, da die Bank ein gewisses Zeitfenster zur Verfügung hat, in welchem Sie eine Rücküberweisung beantragen kann. Ansonsten kann in der Regel die Verpflichtung der Bank in Anspruch genommen werden, dass diese bei nicht autorisierten Überweisung den entsprechenden Betrag ersetzen muss. Hat der Kunde jedoch grob fahrlässig gehandelt, indem beispielsweise die Zugangsdaten auf dem Rechner abgespeichert waren, ist die Bank nicht verpflichtet, zu zahlen.


    Ein Fachanwalt kennt sich bestens aus und kann Sie von Anfang an beraten. Mit seiner Hilfe haben Sie die besten Aussichten, dass Sie nicht auf dem Schaden sitzen bleiben, sondern zu Ihrem Recht und auch zu Ihrem gestohlenen Geld kommen.