Online-Banking gehackt

Anzeichen und Lösung für einen Hackerangriff


Sie vermuten, dass Ihr Onlinebanking gehackt wurde? Worauf Sie achten sollten und was Sie im Betrugsfall tun können, erfahren Sie in diesem Artikel.


Ist Ihr Online-Account von Ihrem Bankkonto gehackt worden, können wir als erfahrene Fachanwälte für Bankrecht Ihre Verluste von der Bank zurückholen.

online-banking gehackt - anzeichen und lösung für einen hackerangriff

Die KWAG Rechtsanwälte sind bekannt aus

zdf logo
handelsblatt logo
focus logo
finanzen.net logo
wallstreet logo
finance logo 1

Warnzeichen für einen möglichen Online-Betrug

Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen Online-Banking als bevorzugte Methode, um Transaktionen durchzuführen und Bankgeschäfte abzuwickeln. Kein Wunder, dass auch immer mehr Fälle von Hackerangriffen auf Online-Banking Kunden zu verbuchen sind.


Indem Sie die nachfolgenden Warnzeichen beachten, haben Sie gute Chancen, einem Angriff der Betrüger zu entgehen.

  • Geforderte sicherheitsrelevante Daten

    Eine Bank wird niemals sicherheitsrelevante Daten per E-Mail oder SMS von den Bankkunden fordern. Sobald Sie in einer Nachricht dazu animiert werden, Zugangsdaten, Passwörter oder Pin TAN Kombinationen einzugeben, handelt es sich um einen Betrug.

  • Zeitpunkt des Versands

    Ein weiterer wichtiger Hinweis, dass es sich um einen Betrug handelt, ist der Zeitpunkt, zu welchem die Nachrichten versandt worden sind. Falls es nicht ein automatisierter Newsletter, sondern ein personalisiertes Schreiben ist, kann eine Uhrzeit am späten Abend oder am Wochenende nicht passen.

  • Zeitliches unter Druck setzen

    Ein Bankmitarbeiter wird Sie niemals unter zeitlichen Druck setzen, da angeblich ein Systemfehler oder Datenleck aufgetreten ist. Handeln Sie daher nicht übereilt und verfallen Sie nicht in Panik, selbst wenn der Aufruf noch so dringlich erscheint. Genau das möchten die Betrüger mit dieser Masche erreichen.

  • Unpersönliche Ansprache

    Wichtige Nachrichten der Bank werden immer personalisiert versendet. Enthält das Schreiben als Ansprache nur eine allgemeine Formulierung wie „Sehr geehrte Damen und Herren“, ist das ein weiterer Hinweis für einen möglichen Betrug.

  • Allgemeine Mail-Provider

    Achten Sie auf die Absender-Adresse der E-Mail. Diese muss zum Banknamen passen. Bankmitarbeiter versenden niemals Mails von einem allgemeinen Mail-Provider wie beispielsweise GMX, Google oder ähnlichen Anbietern.

  • Achten Sie auf die Browserzeile

    Die Browser-Adresse der Bankwebseite beginnt immer mit „https“. Dadurch können Sie sicher sein, dass es sich um eine offizielle Homepage handelt. Ist stattdessen in der Browserzeile nur ein „http“ zu sehen, besteht die Gefahr, dass die Webseite gefälscht ist.

  • Rechtschreib- oder Grammatikfehler

    Sobald in einer SMS, E-Mail oder auf der Website gleich mehrere Rechtschreib- oder Grammatikfehler zu finden sind, können Sie mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es sich um eine Betrugsseite handelt.

Phishing - die beliebte Betrugsmasche im Online-Banking


Eine Phishing Attacke gehört zu den beliebtesten Betrugsmaschen der kriminellen Online Betrüger. Wie der Name bereits verrät, fischen die Täter dabei Daten und Informationen ab, mit denen sie sich Zugang zu Bankkonten, Depots oder Kreditkarten verschaffen können. Zu den gängigsten Phishing Methoden gehören:

  • Phishing Mails:

    In einer Phishing Mail, die der Originalnachricht der Bank täuschend echt nachempfunden wurde, werden die Bankkunden in der Regel aufgefordert, auf einen Link zu klicken. Dort sollen die ´Zugangsdaten, Passwörter oder TANs eingegeben werden, um zeitnah mögliche Sicherheitslücken zu schließen oder ein wichtiges Update im Online-Banking Portal einzuspielen. Durch das Anklicken des Links gelangen die Kunden jedoch nicht auf die echte Seite der Bank, sondern werden direkt auf eine gefälschte Webseite weitergeleitet.

  • Phishing SMS:

    Eine Phishing SMS ist ähnlich aufgebaut wie Phishing Mails. Auch in dieser Nachricht ist oft ein Link eingebaut, welcher die Opfer direkt auf die gefälschte Bankenwebseite weiterleitet.

  • Pharming:

    Pharming ist eine Unterart des Phishing, bei welcher nicht nur die eigentliche Webseite, sondern auch die Internetadresse durch die Betrüger gefälscht worden ist. Daher sind diese Fälle besonders schwer als Betrug zu erkennen. Selbst mit der korrekt eingegebenen Internetadresse werden die Bankkunden auf die Webseite der Betrüger geleitet.

  • Fake Anrufe:

    In einigen Fällen rufen die Täter bei ihren Opfern an und geben sich als Bankmitarbeiter aus. Zuvor haben sie durch soziale Medien viele Informationen wie die Adresse der Hausbank, den Namen des Beraters und weitere Daten über die Kunden gesammelt. Mit diesem Wissen haben es die Betrüger leicht, das Vertrauen zu gewinnen. Vor allem ältere Kunden werden häufig Opfer dieser Betrugsmasche.

  • Schadprogramme:

    Auch über installierte Schadprogramme haben die Betrüger die Möglichkeit, an die gewünschten Daten zu gelangen. Die Schadsoftware wird meistens unter einem Vorwand installiert, dass ein Remote Zugriff aufgrund eines Sicherheitsproblems notwendig sei. In Wirklichkeit wird jedoch heimlich Software wie etwa ein Keylogger installiert, mit dessen Hilfe die Täter an die gewünschten Daten gelangen.

Rechtsbeistand sichern

Sind Sie Opfer einer Betrugsmasche geworden, sollten Sie umgehend handeln und einen Fachanwalt für Bankrecht einschalten. 

Dieser kann Sie bei den nächsten Schritten begleiten, übernimmt die Kommunikation mit der Bank und unterstützt Sie ggf. bei einer Anzeigenstellung bei der Polizei.

Mit viel Erfahrung und hoher Kompetenz holt unsere Kanzlei Ihr Geld erfolgreich von der Bank zurück. Diese trägt auch die Anwaltskosten.

Was kann ich tun, wenn der Online-Banking-Account gehackt wurde?

Sobald sie den Verdacht haben, dass Sie Opfer eines Online-Banking-Betrugs geworden sind, sollten Sie unverzüglich Ihre Bank informieren. Die Bank ist dazu verpflichtet, eine nicht autorisierte Überweisung zu erstatten. Je nachdem, wie schnell Sie reagieren konnten, hat die Bank die Möglichkeit, die Buchung zurückzuholen. Allerdings ist für diese Aktion nur ein sehr geringes Zeitfenster verfügbar.

Die Bank haftet für unautorisierte Überweisungen

Dennoch müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass das Geld auf alle Fälle verloren ist. In den meisten Fällen ist die Bank gem. § 675u BGB dazu verpflichtet, das Konto auf den ursprünglichen Betrag vor dem Betrug auszugleichen.

Eine Ausnahme ist nur dann möglich, wenn sie grob fahrlässig gehandelt haben. Bei einer groben Fahrlässigkeit muss die Bank nicht für den entstandenen Schaden aufkommen. Damit Sie sich hier von Anfang an gut positionieren und gegen mögliche Vorwürfe der Bank zur Wehr setzen können, sollten Sie einen Rechtsanwalt kontaktieren. Er kann Ihnen helfen, dass Sie zu Ihrem Recht gelangen und das verlorene Geld von der Bank erstattet wird.

Weitere wichtige Schritte

Neben der Kontaktaufnahme mit der Bank und einem Rechtsanwalt sollten Sie auf alle Fälle zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Dadurch können Sie sicherstellen, dass Ihnen keine Mittäterschaft unterstellt wird. Außerdem hat auch die Bank mehr Möglichkeiten, das Geld zurückzubekommen, wenn bereits eine Anzeige vorliegt.

Vorgehensweise beim Vorwurf der groben Fahrlässigkeit

Ein Fall, in welchem die Bank nicht zur Schadenserstattung verpflichtet ist, ist grob fahrlässiges Handeln durch den Kunden. Dabei muss die Sorgfaltspflicht in einem besonders schwerwiegenden Maß verletzt worden sein.

Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn beispielsweise

  • die Zugangsdaten auf dem gleichen Rechner gespeichert werden, von welchem das Online-Banking ausgeführt wird
  • Antiviren-Software nicht aktualisiert wird
  • Pin TAN Kombinationen über das Telefon weitergegeben werden
  • die Kreditkarten Pin auf oder gemeinsam mit der Karte aufbewahrt wird

Achtung:

Allerdings muss hier jeder Fall einzeln betrachtet werden. Daher ist es ratsam, einen Anwalt zu kontaktieren. Er kann Ihre Unschuld klarstellen und dafür sorgen, dass Sie zu Ihrem Recht gelangen.

Ein erfahrener Fachanwalt kann Sie beraten und schützen

Vor allem, wenn es um größere Summen an Geld geht, welche durch das Online-Banking verloren gegangen sind, ist es ratsam, einen Anwalt zu kontaktieren. Fachanwälte, welche sich auf das Bankenrecht und Online-Banking-Betrug spezialisiert haben, verfügen sowohl über die notwendigen technischen als auch über die rechtlichen Hintergründe. Häufig werden zusätzlich IT-Experten hinzugezogen, um die Vorgehensweise der Betrüger besser nachvollziehen zu können und die mögliche Schwachstelle im System zu lokalisieren.


Selbst wenn die Überweisungen ins Ausland transferiert worden sind, kann Ihnen ein Anwalt helfen, das Geld zurückzuerhalten. Wichtig ist, dass Sie keine Zeit verlieren und schnell handeln.

der ablauf

Hacking beim Online-Banking - Schnelles Handeln in 4 Schritten


Sobald Sie feststellen, dass Ihr Online-Banking gehackt wurde, sollten Sie diese vier Schritte einleiten:

1


Kreditinstitut kontaktieren

Kontaktieren Sie so schnell wie möglich Ihre Bank. Im Idealfall kann die Bank die Überweisung rückgängig machen. Allerdings steht hier nur ein sehr knappes Zeitfenster zur Verfügung, in welchem diese Aktion möglich ist. Selbst wenn diese Sofortmaßnahme nicht mehr möglich ist, zählt jede Sekunde. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Konto gesperrt wird und dass der Transaktionsweg der betrügerischen Überweisungen schnellstmöglich nachverfolgt wird, ehe sich die Spuren verlieren.

2


Gedächtnisprotokoll anfertigen

Fertigen Sie ein Gedächtnisprotokoll an. Notieren Sie das Datum, wann Sie von den Betrügern kontaktiert worden sind und drucken Sie E-Mails und weitere Nachrichten aus. Schauen Sie auch in Ihren Spam-Ordner, ob sich dort weitere Nachrichten der Betrüger befinden.

3


Polizei kontaktieren

Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei. So können Sie nicht nur beweisen, dass Sie nicht mit den Tätern unter einer Decke stecken, sondern haben zusätzlich einen größeren Handlungsspielraum gegenüber den Betrügern.

4


Anwalt einschalten

Schalten Sie einen Rechtsanwalt ein, welcher sich darum kümmert, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen. Ein Anwalt unterstützt Sie außerdem bei der Kommunikation mit der Bank und mit der Polizei.

    So schützen Sie sich - wichtige Tipps für das frühzeitige Erkennen einer Phishing-Attacke

    Mit diesen wichtigen Tipps können Sie sich und Ihr Online-Banking Konto erfolgreich gegen die Maschen der Cyberkriminellen schützen:

    • Absender überprüfen

      Überprüfen Sie den Absender der E-Mail-Adresse. Gibt es hier vertauschte Buchstaben oder sonstige Auffälligkeiten, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Phishing Mail.

    • Prüfen der Browserzeile

      Achten Sie in der Browserzeile darauf, dass die Adresse mit "https" beginnt. Zudem können Sie auf das Schloss-Symbol klicken und sich die Webseiten Informationen anzeigen lassen.

    • URL-Eingabe per Hand

      Indem Sie die URL der Banken Webseite per Hand eingeben, verhindern Sie, dass Sie über gefälschte Links auf eine betrügerische Seite geleitet werden.

    • Sichern der Zugangsdaten

      Sichern Sie niemals die Passwörter oder Zugangsdaten für das von Ihnen genutzte Onlinebanking auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone.

    • Virenschutz aktualisieren

      Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Virenschutz regelmäßig aktualisieren. Nur so ist Ihr PC ausreichend vor den Aktivitäten der Kriminellen geschützt.

    • Misstrauen bei Anrufen

      Seien Sie bei angeblichen Anrufen der Bank misstrauisch. Die Betrüger geben sich bei den betroffenen Kunden als angebliche Mitarbeiter der Bank aus, um so an die gewünschten Informationen zu gelangen.

    Kontaktieren Sie unsere Kanzlei


    Falls Sie Opfer eines Onlinebanking Betrugs geworden sind, sollten Sie umgehend unsere Kanzlei kontaktieren. In einer Erstberatung erörtern wir Ihre Chancen und das weitere Vorgehen. Wir betrachten jeden Fall einzeln, sodass Sie sicher sein können, dass wir alle Mittel ausschöpfen, um Ihnen zu helfen und den Schaden auszugleichen. Nehmen Sie Kontakt mit uns aus und wir sorgen dafür, dass Sie zu Ihrem Recht gelangen.

    Kontaktieren Sie unsere Kanzlei


    Falls Sie Opfer eines Onlinebanking Betrugs geworden sind, sollten Sie umgehend unsere Kanzlei kontaktieren. In einer Erstberatung erörtern wir Ihre Chancen und das weitere Vorgehen. Wir betrachten jeden Fall einzeln, sodass Sie sicher sein können, dass wir alle Mittel ausschöpfen, um Ihnen zu helfen und den Schaden auszugleichen. Nehmen Sie Kontakt mit uns aus und wir sorgen dafür, dass Sie zu Ihrem Recht gelangen.